ZWAV Aktuelles

Dreckiges Wasser gefährdet Millionen

Das Wasser in Asien, Afrika und Südamerika wird den vereinten Nationen zufolge immer dreckiger. Bis zu 332 Millionen Menschen laufen dort Gefahr, wegen verunreinigtem Wasser an lebensgefährlichen Infektionen wie Cholera oder Thyphus zu erkranken. Das teilt das UN-Umweltprogramm (Unep) mit.

Im Zeitraum von 1990 bis 2010 etwa habe sich die Wasserqualität in mehr als der Hälfte der beobachteten Flussabschnitte auf den drei Kontinenten verschlechtert.Weltweit sterben UN-Daten zufolge jährlich rund 3,4 Millionen Menschen an den Folgen von Krankheiten, die über verunreinigtes Wasser übertragen werden.

Die gefährliche Kontamination des Wassers ist oft auf Reste menschlicher Fäkalien zurückzuführen, da es in vielen armen Regionen keine Kanalisation gibt (dpa).

Deutschland kann hingegen durch die Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie in den vergangenen Jahren eine stetige Verbesserung des Gewässerzustandes verzeichnen. Auch in Sachsen hat sich die Situation merklich verbessert. Durch den Neubau von biologischen Kleinkläranlagen, den Ausbau der zentralen Kläranlagen und durch die beginnende Forschung zum Einsatz einer vierten Reinigungsstufe wird sich der Gewässerzustand weiter stabilisieren und verbessern.

Zurück