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Notstand wegen Trinkwasserproblem in US-Stadt

Präsident Obama ruft in der US-Stadt Flint im Bundesstaat Michigan wegen verunreinigtem Trinkwasser den Notstand aus. Die Wasserversorgung der etwa 100.000-Einwohner-Stadt wurde 2014, um Kosten zu sparen, auf Wasser aus dem nahegelegenen Fluss Flint River umgestellt. Dessen Wasser ist aber stark eisenhaltig und als ätzend bekannt.

Dieses Wasser greift die Rohrleitungen in Flint an. Da die Hälfte dieser Leitungen Bleirohre sind, gelangt dieses Gift ebenfalls ins Wasser. Bei Bürgern verursacht das verunreinigte Wasser Hautausschlag, Übelkeit und Haarausfall. Wissenschaftler der Universität Virgina Tech testeten das Wasser in 271 Häusern.

In manchen Fällen war der Bleigehalt so hoch, dass dieses Wasser in die Kategorie "Giftmüll" hätte eingestuft werden müssen. Mediziner stellten darüber hinaus erhöhte Bleikonzentrationen bei Blutwerten der Bewohner fest.

Zwar wurde Flint daraufhin wieder an das bessere Detroiter Versorgungssystem angekoppelt, aber da die Rohre bereits angegriffen sind, fliesst aus Ihnen weiterhin bleihaltiges Wasser. Es ist nur noch zum Waschen, nicht mehr zum Trinken geeignet. Möglicherweise müssen die Leitungen komplett ausgewechselt werden.

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