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Sommer 2015 passt ins Bild des Klimawandels

Die Hitze, wochenlange Dürre sowie Unwetter mit Sturzfluten passen ins Bild des Klimawandels. Darauf weisen Forscher des Potsdamer Institutes für Klimaforschung hin. Solche Wetterlagen könnten zukünftig intensiver werden. Es werde künftig mehr Tage ohne Regen und zugleich öfter extreme Niederschläge auf engem Raum geben.

Die wochenlange Trockenheit traf in diesem Jahr besonders die Mitte Deutschlands, so auch Sachsen und das nördliche Brandenburg. Hier sei der Boden in den obersten 30 bis 60 Zentimetern vollkommen ausgetrocknet und so trocken wie seit 50 Jahren nicht mehr gewesen. Vielleicht gibt es künftig häufiger solche Sommer.

Feststellbar sei jedenfalls, dass sich Großwetterlagen änderten und verstärkt Südwestlagen mit heißen Luftmassen aus der Sahara auftreten. Die klassischen Westwetterlagen mit kühlen regenreichen Luftmassen nehmen hingegen ab. Die Meterologen verzeichnen zwar kein Zurückgehen der Jahresniederschlagsmengen, aber eine sich ändernde Verteilung im Jahresverlauf. Auf lokal begrenzte Starkregenereignisse müsse man sich zukünftig häufiger einstellen.

(Quelle EUWID 38.2015)

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