Karriere Einblicke
Unsere Kollegen aus verschiedenen Abteilungen geben einen kleinen Einblick – zu ihrem Alltag, ihrer Motivation und ihrem Werdegang.
Besonders wichtig ist unseren Mitarbeitern und Azubis dabei…
- einen krisensicheren Beruf, heimatnah zu erlernen
- man hat das gute Gefühl etwas Sinnvolles & Notwendiges zu Schaffen
- viel Abwechslung und ein spannender Alltag
Abwassermeister Rodewisch – Marvin
Mir war es wichtig einen krisensicheren Beruf, heimatnah zu erlernen – mit viel Abwechslung und einem spannenden Alltag. Aufgrund meiner guten Ausbildungsleistung wurde mir 2020 die Weiterbildung zum Meister ermöglicht. Diese fand im Teilzeitunterricht in Dresden und im Eigenstudium statt. Es war keine leichte Zeit, aber es hat sich gelohnt! In einigen Jahren werde ich als Meisterbereichsleiter eingesetzt. Bis dahin werde ich an meine zukünftige Position herangeführt.
Interesse an chemischen und biologischen Prozessen, handwerkliches Geschick und technisches Verständnis sind in unserem Beruf wichtig. Auch wenn einige Kenntnisse nicht so ausgereift sind, man lernt sie in der Ausbildung. Der Klassiker ist bildliches Vorstellungsvermögen, man muss technische Zusammenhänge verstehen. Oft sieht man nur einen Behälter, muss aber verstehen was hinter dieser Fassade passiert.
Nach meiner Ausbildung wurde ich Klärwärter auf meiner „eigenen“ Kläranlage. Die praktische Arbeit genieße ich auch jetzt noch. Nach der Kontrolle der Anlagen am PC im Leitsystem beginnt das Tagesgeschäft mit Probenahmen, Wartungsarbeiten und Störungsbeseitigung. Es macht einfach Spaß und wird nicht langweilig.
Leitung Technik – Sandra
Für meine Studienwahl hatte ich zwei Ziele: Ich wollte zum einen bei meiner Familie, meinem Partner und meinen Freunden sein. Zum anderen wollte ich unbedingt in das Umweltingenieurwesen. Die TU Hof war für mich daher die beste Entscheidung. Im Studium zum Umweltingenieur wurde das Augenmerk auf Kläranlagen gelegt. Meine Bachelorarbeit führte mich dann zur Kläranlage in Plauen, hier habe ich die Vorplanung für die neuen Blockheizkraftwerke untersucht – eine spannende Aufgabe, Und darüber bin ich in die Abteilung Technologie des ZWAV gekommen.
Als Technologe ist das Spannende das große Spektrum an technischen Anlagen. Kein Tag ist wie der andere und man wächst mit jedem Projekt. Es ist ein großer Sprung von der Hochschule in die Praxis. Mit Interesse, lösungsorientiertem Denken und einem tollen Team kommt man aber schnell weiter.
Nach meinem Abschluss wollte ich mein Fachwissen in der Siedlungswasserwirtschaft noch erweitern und habe ein Fernstudium begonnen. Denn Trink- und Abwassertransport und Behandlung sind ein sehr komplexes Feld. Seit 2023 bin ich Abteilungsleiterin der Technik im ZWAV. Hier ist es wichtig, kommunikativ und entscheidungsfähig zu sein.
Ich bin dankbar für das Vertrauen, das meine Kollegen in mich setzen und dass mir in diesem tollen Team jeder zur Seite steht. Ich bin angekommen – auch wenn ich erst einmal wieder viel dazulerne – und liebe meinen Alltag, der kein Alltag ist. Heute werden für das eine Problem Lösungen gesucht, morgen berät man über neue Projekte, dann versucht man etwas für die Mitarbeiter zu bewegen oder auf neue Gesetzteslagen zu reagieren.
Anlagenmechaniker Trinkwasser – Tim
Nach einem Praktikum im ZWAV wollte ich unbedingt auch hier lernen, ich wusste – Das ist es. Auch will ich in meiner Heimat, im Vogtland, bleiben und etwas Sinnvolles machen. Also habe ich mich auch nur hier im Bereich Trinkwasser beworben. Und hatte Glück. Es ist vielseitig, man kommt ganz viel rum und sieht jeden Tag etwas Anderes – hat unterschiedlichste Aufgaben, Ein Tag im Rohrgraben ist ganz anders als auf einer Anlage.
Man muss schon sehr vielseitig sein… Handwerkliches Geschick ist von Vorteil. Man sollte auch ein wenig planen können, braucht auch technisches Interesse – mechanisch aber auch für Elektrik. Viele Dinge muss man sich eben vorstellen können, denn man sieht ja nicht immer alles. Defekte und Probleme liegen ja meist in einer Anlage oder unter der Erde. Interesse ist eigentlich das Wichtigste.
Jeder Schacht, jeder Zählerwechsel ist ein bisschen anders. Es ist ja alles individuell gebaut worden und so muss ich mich an die Gegebenheiten anpassen, überlegen wie ich das repariere. Es gibt ja verschiedene Wege das dann zu machen. Man ist immer ein bisschen gefordert, das macht es sehr spannend. Unsere Arbeit darf man sich auch nicht mehr so analog vorstellen! Wir haben unsere Tablets mit dabei und können hier Informationen zur Anlage einsehen, zu den Rohrnetzen - aber auch Informationen eingeben. Bei Rohrbrüchen können wir die Pläne einsehen, Rohrgrößen, Material und eben entscheiden, was muss ich mitnehmen um das zu reparieren.
Technologie - Niels
Ich bin technisch interessiert und durch ein Praktikum beim ZWAV habe ich mich nach dem Abitur dazu entschieden Siedlungswasserwirtschaft an der TU Dresden zu studieren. Außerdem möchte ich gern in meiner Region leben und ein Job in der Wasserwirtschaft ist stets abwechslungsreich – jedes Projekt ist anders und stellt einen vor neue Herausforderungen! In meinem Job benötigt man Kreativität und planerisches Geschick. Man muss kommunikativ und offen für das Arbeiten im Team sein, da nur so einer erfolgreichen Vorbereitung und Umsetzung von Baumaßnahmen nichts im Wege steht.
Als Sachgebietsleiter plane, organisiere und koordiniere ich Projekte hinsichtlich der Investitionen und Bauplanung, sowie Ausführung. Da gibt es viele Innerbetriebliche Aspekte, aber auch technische und planerische mit Ingenieurbüros und den beteiligten Kommunen. Das Arbeitsklima und die gegenseitige Unterstützung unter den Kollegen im ZWAV sorgt dafür, dass man einfach gern zur Arbeit kommt.
Mein Ziel ist die Erstellung und Umsetzung einer Investitionsstrategie zur Sanierung von Kläranlagen im Verbandsgebiet. Hierzu sind verfahrenstechnisch sinnvolle Sanierungsabschnitte festzulegen und planerisch zu begleiten.
Abwassermeister Plauen – Pierre
Das Schöne im ZWAV: man kann sich darauf konzentrieren qualitativ hochwertige Arbeit zu leisten und hat das gute Gefühl etwas geschafft zu haben. Ich wollte immer etwas Praktisches machen. Beim Praktikum im ZWAV habe ich gemerkt wie abwechslungsreich, sinnvoll und notwendig dieser Job ist. Ohne unsere tagtägliche Arbeit würde unser ganzes Ökosystem nicht funktionieren.
Unsere Herausforderung im Abwasser ist es, einen guten technischen Stand zu halten. Viele Anlagen wurden in den 90ern gebaut. Wir müssen viel Technik austauschen – besonders um Ausfälle zu vermeiden und damit Sicherheit zu gewährleisten. Das Abwasser darf ja nicht ungereinigt der Umwelt zugegeben werden. Bei uns gibt es keine Knautschzone, man kann die Anlage nicht einfach zuschließen und abschalten.
Ich arbeite gern selbstständig, bekam schnell viel Verantwortung, durfte unseren Vorarbeiter unterstützen und die Meisterausbildung machen. In einigen Jahren möchte ich unseren Meisterbereich übernehmen. Ich kann mir nichts Anderes vorstellen, als in unserem Team zu arbeiten.
Vertrauen und Verlässlichkeit sind bei uns sehr wichtig. Wer Selbstständigkeit mitbringt, kann sich in der Planung seines Tagesablaufes einbringen. Wir schauen jeden Tag über den Tellerrand. Probleme selbst zu erkennen und analysieren zu können um sie zu lösen gehört zum Alltag. Wir sind darauf angewiesen, dass jeder seinen Job als sein „Haus und Hof“ betrachtet, mit den anderen kommuniziert, teamfähig ist – Abstimmung und offene Kommunikation sind sehr wichtig.
Meisterbereichsleiter Abwasser – Paul
Ich habe bereits 2005 meine Ausbildung zur Fachkraft für Abwassertechnik beim ZWAV gemacht. Ich wollte in meiner Region und Heimat bleiben. Schon damals fand ich den Gedanken etwas für unsere Umwelt und Region zu machen spannend. Bis 2020 war ich im Außendienst im Kanalnetz tätig, merkte aber, dass ich mich noch einmal beruflich verändern wollte.
Der Reiz war mehr Verantwortung zu übernehmen, zu planen, die Prozesse mitzugestalten und etwas zu bewegen - auch für meine Kollegen. Seit 2021 bin ich Bereichsleiter im Abwasser. Von 2019 bis 2023 habe ich ein Fernstudium zum staatlich geprüften Tiefbautechniker absolviert. Vieles habe ich in der Praxis gelernt, die fachlichen Kenntnisse aus meinem Berufsalltag und die Unterstützung durch unser Team und meinen Abteilungsleiter, hat mir sehr geholfen.
Ich möchte mich nach meinem jetzigen abgeschlossenen Studium noch in die betriebswirtschaftliche Richtung weiterbilden, um unseren Betrieb, den ZWAV, sicher in die Zukunft mitzuführen und zu gestalten. Auch im Abwasser ändern sich gesetzliche Regelungen, Grenzwerte und Anforderungen. Es bleibt ein spannendes Feld und ich freue mich auf alle neuen Herausforderungen.
Technologie - Jan
Ich habe von 2016 bis 2021 an der Hochschule Magdeburg-Stendal mein Bachelor- und Masterstudium in der Fachrichtung Wasserwirtschaft absolviert. Nach dem Abitur habe ich mich für diesen Studiengang entschieden, da Wasserwirtschaft sehr spannend ist und wir täglich mit der Ressource Wasser konfrontiert werden. Das Studium in Magdeburg ist auch sehr vielseitig aufgebaut. Man erlangt Kenntnisse in der Siedlungswasserwirtschaft, Hydrologie, Wasserbau, Hochwasserschutz und vieles mehr. In meiner Bachelor- und Masterarbeit habe ich mich auf die Trinkwasseraufbereitung/ -verteilung in Bezug auf das Netzmanagement infolge des Klimawandels und der demografischen Entwicklung spezialisiert. Meine Praxispartner waren hierfür der Zweckverband Wasser und Abwasser Vogtland und der Zweckverband Fernwasser Südsachsen.
Seit 2022 arbeite ich als Technologe für Trinkwasserversorgung beim ZWAV und bin für die Planung von Wasserverteilungsanlagen im Verbandsgebiet zuständig. Als Fazit kann ich sagen, dass ich meine Entscheidung Wasserwirtschaft zu studieren nicht bereut habe und das jeden nur empfehlen kann. Diese Fachrichtung ist abwechslungsreich und man hat eine sehr hohe Arbeitsplatzgarantie, weil Wasser immer gebraucht wird.
Eine Karriere in der Wasserwirtschaft?
"Wasser im Handumdrehen" ist für uns eine Selbstverständlichkeit. 230 Mitarbeiter kümmern sich im Vogtland um eine reibungslose Wasserver- und Abwasserentsorgung. In 38 Wasserwerken wird das köstliche Nass zu Trinkwasser veredelt. In 80 Kläranlagen wird das anfallende Abwasser gereinigt. Tagtäglich sorgen die Mitarbeiter dafür, dass keiner auf dem Trockenen sitzen muss.
Eine Karriere in der Wasserwirtschaft? Mehr Infos und 6 gute Gründe findest du auch hier!
Deine Ausbildung oder dein Studium in einem regionalen Unternehmen stellen wir dir gern persönlich auf den Ausbildungsmessen vor!
Für das Jahr 2024 sind leider keine freien Ausbildungsplätze in Trink- und Abwasser mehr verfügbar. Bewerbt euch aber gern für ein Schülerpraktikum! Die Schülerpraktika können im Rahmen des Unterrichts und der Berufsorientierung oder auch als freiwilliges Ferienpraktikum absolviert werden. Die verfügbaren Plätze sind begrenzt - unsere Personalabteilung berät euch gern zu verfügbaren Terminen!