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Störe sollen in den Rhein zurückkehren

Naturschützer hoffen, dass auch der Stör wieder in den Rhein zurückgekehrt. Als einzige Fischart fehlt er bislang. Mit einem "Nationalen Störaktionsplan für Deutschland" soll eine Wiederansiedlung dieser Fische versucht werden. Der Europäische Stör sei im Rheineinzugsgebiet in den 1940er/1950er Jahren ausgestorben und gehört zu den am meisten bedrohten Arten weltweit.

Nach dem massiven Ausbau der Kläranlagen an der einstigen Industriekloake Rhein seien inzwischen alle traditionellen Fischarten in den Fluss zurückgekehrt - nur nicht die urtümlichen und sensiblen Störe. Wegen günstigerer Bedingungen solle das zunächst an der Elbe versucht werden, später aber auf den Rhein ausgedehnt werden.

Vor allem im polnischen Odergebiet läuft ein ähnliches Wiederansiedlungsprojekt. In den vergangenen zehn Jahren sind dort bereits rund eine Million junger Störe ausgesetzt worden. Als voller Erfolg gilt dieses Projekt aber erst, wenn die ins Meer geschwommenen Wanderfische wieder zum Laichen in die Oder zurückkehren. Störe werden aber erst mit 15 Jahren geschlechtsreif.

Quelle EUWID 4/2017

 

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